Geplant:
4 Windräder
Nabenhöhe 161 m
Abstand zu Menzingen tw. nur 800 m
Flächenbedarf ca. 55.000 qm
Gesamthöhe ca. 240 m
Darum nicht! Argumente gegen die Nutzung von Windkraft in Kraichtal
Infraschall | Windräder erzeugen über weite Strecken krankmachenden Infraschall. Und verursachen dadurch hohe Kosten bei den Krankenkassen. Und können vor Ort durch die Belastung sogar den eignen Arbeitsplatz gefährden. Auswirkungen: Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Ohrendruck, Schwindel, Übelkeit, Herzrasen, Reizbarkeit uvm. Infraschall kann aber auch zu Auffälligkeiten und Missbildungen bei Tieren führen. |
Geräuschbelästigung durch hörbaren Schall | Windräder erzeugen periodische Rotationsgeräusche, die durchaus bis zu 2 km entfernt hörbar sind. Fahrzeuge kommen und gehen. Unablässiges "Stampfen" der Rotoren jedoch wirkt wie Folter, der man nicht entgehen kann und die einem den Schlaf raubt. |
Lichtsignale bei Nacht | Aufgrund der Bauhöhe der Windräder wird eine Beleuchtung erforderlich sein, die periodisch blinkt und der man nicht entgehen kann. Das menschliche Auge wird zwangsläufig auf dieses Blinken fixiert. |
Rotor-Drehbewegung | Anders als feststehende Objekte in der Landschaft bringen Windkraftanlagen durch ihre gigantische Größe sowie Rotation Unruhe und ausbleibende Erholung für Mensch und Tier. |
Schattenwurf | Die Anlagen sind westlich von Menzingen geplant. Das bedeutet bei Abendsonne eine erhöhte Beeinträchtigung durch Schlagschatten. Im Garten und in den Zimmern. Die Windräder sind tw. nur 800 m von Gebäuden entfernt. Der Schattenwurf wird jedoch ganz Menzingen beeinflussen. |
Eiswurf | Eisplatten von bis zu 50 kg Eigengewicht können bis zu 500 m weit geschleudert werden und bedrohen erholungsuchende Spaziergänger. |
Gefährung bedrohter Tierarten | Der streng geschützte Rotmilan zählt laut NABU zu den häufigsten Kollisionsopfern an Windenergieanlagen. Diese Vogelart hält sich regelmäßig im Umfeld der geplanten Standorte auf. Aber auch Fledermäuse gehören zu den durch die Windräder höchst gefährdeten Arten. |
Bodenklima | Rotationsbewegungen sorgen für Luftverwirbelungen und erhöhen dadurch das Austrocknen des Bodens rund um die Anlagen. |
Wertminderung von Immobilien | Ein Forschungsprojekt der Uni Frankfurt ergab, dass Immobilien in der Nähe von Windparks einen Wertverlust von bis zu 30% bis hin zur Unverkäuflichkeit erleiden. Bei einem Immobilienwert von 400.000 EUR entspricht das 120.000 EUR! |
Gefährung des Neubaugebietes | Am Friedhof in Menzingen ist ein Neubaugebiet in Planung. Wie will man den bauwilligen Menschen und Familien den Windpark in unmittelbarer Nähe "verkaufen"? |
Risiken für Verpächter und Landeigentümer | Windräder müssen nach Ablauf der Nutzungsdauer gem §35 BauGB komplett zurück gebaut werden (Anlage, Betonfundament, Versorgungsleitungen, Zuwege...). Im Fall der Insolvenz des Betreibers ist dafür der Grundstücksbesitzer verantwortlich. Für eine moderne Anlage können das durchaus Kosten von 1 Mio EUR bedeuten. |
Naherholungswert/Tourismus | Das Landschaftsbild unseres schönen Kraichgaus - dem Land der 1.000 Hügel - wird durch weithin sichtbare Industrieanlagen nachhaltig zerstört. In Haushaltsdebatten wurde in den letzten Jahren immer wieder dem Tourismus in Kraichtal besonderer Stellenwert beigemessen. Nicht zuletzt deshalb sollte unsere Landschaft als Grundpotential für Naherholungsuchende erhalten bleiben. |
Entsorgung | Rotorblätter bestehen aus glas- bzw. carbonfaserverstärktem Kunststoff. Diese werden in Deutschland von einem speziellem Unternehmen zerkleinert und v.a. in der Zementindustrie der Verbrennung zugeführt. Über Emissionswerte liegen uns keine Infos vor. Bei den Mengen von Windrädern, die bald zum Abbau anstehen, ist ein Engpass bei dieser Entsorgung nicht auszuschließen. Aus Casper im US-Bundesstaat Wyoming gibt es Bilder, wonach vielzählige Rotorblätter einfach als Sondermüll in einer Deponie vergraben werden. |
Grundwassergefährung | Grundwasserschichten können durch Fundamente durchstoßen und vernichtet werden. |
Flächenverbrauch | Je Windrad wird eine Fläche von etwa 2 Fußballfeldern dauerhaft für Aufbau und Wartungsmaßnahmen benötigt. Besondern fatal im Wald, wennn dafür lebensnotwendige Bäume gerodet werden müssen. |
Brandgefahr | Windräder sind bei Brand nicht oder schwer löschbar und kontaminieren/belasten Böden mit hochgiftigen Substanzen der Verbundfasern der brennenden berstenden Flügel. |
Reduzierung von CO2 fraglich | Der Anteil der gesamten energiebedingten Emissionen in Deutschland hat in den letzten Jahren so gut wie nicht verändert: 2008 > 84,1%, 2018 > 83,9% (Dt. Umweltbundesamt). Der CO2-Gehalt der Atmosphäre stieg von 0,036% auf 0,038%, der Temperaturanstieg wurde nicht begrenzt. Und das trotz 30.000 Windrädern in Deutschland. |
Unzuverlässigkeit | Windräder erzeugen sogenannten Flatterstrom und sind nicht grundlastfähig. Klassische Kraftwerke müssen regelmäßig bei Flauten einspringen, da Stromspeichermöglichkeiten im großen Stil nicht vorhanden sind. Und Wind steht schlichtweg nicht permanent zur Verfügung. |
Wirtschaftlichkeit | Über die Hälfte des Jahres erzeugen Windräder im Schnitt 0-5% ihrer möglichen Leistung. Und sie erzeugen hohe Betreiberkosten, auch wenn kein Wind geht. Mit einer Windhöfigkeit von ca. 5 m/sec (nur geschätzt, im Jahresdurchschnitt) ist der Landskopf (aber auch ganz Kraichtal) keine Region für wirtschaftlichen Windradbetrieb. |
Rohstoffverbrauch | Windräder benötigen seltene Erden im Rotorgetriebe usw. |
Überdimensionierte Subventionen | Deutschland hat die höchsten Stromkosten der Welt. Ein Grund ist die deutsche Ökostrom-förderung nach dem Erneuerbaren-Energie-Gesetz (EEG), die auf die einzelnen Verbraucher umgelegt wird. 33 Milliarden Euro dürfte die Ökostromförderung 2020 kosten. |
Insolvenzgefahr beim Investor / Fragliche Gewinnbeteiligung | Prokon wird nicht nur mit Windenergie, sondern vor allem auch mit dem Skandal im Jahr 2014 verbunden. Riskante Kapitalmarktgeschäfte, Verschwendung und ein chaotisches Management führten dazu, dass der Konzern Insolvenz anmelden musste. 1,4 Milliarden Euro, 480 Arbeitsplätze und die Altersvorsorge Tausender Kleinanleger standen auf dem Spiel. Nur der Insolvenzverwalter konnte das Ruder herum reißen. |
Fragliche Gewerbesteuereinnahmen / Risiken für die Kommune | Gewerbesteuereinnahmen ergeben sich aus den erwirtschafteten Gewinnen der Windrad-Betreiber. Diese werden jedoch stark reduziert durch Freibeträge, Herstellungskosten, Pachtzahlungen, Versicherungskosten, Darlehenszinsen, nicht erreichte Volllaststunden oder zu hoch eingeschätzte Windstärken. Im Extremfall geht eine Kommune am Ende leer aus. |
Hochwassergefahr | Durch die Bodenverdichtung bei den 4 Flächen erhöht sicht die Gefahr, das Wasser bei Starkregen weniger versickert sondern verstärkt Richtung Menzinger Wohngebiet abfließt. Wasserschäden an Häusern drohen. |
Benachteiligung des Stadtteils Menzingen | Menzingen wird die Hauptlast der Beeinträchtigungen tragen müssen. Wie ist das mit den Publikationen in vielen Wahlprospekten in Einklang zu bringen, in allen neun Stadtteilen für gleichwertige Lebensbedingungen Sorge zu tragen? |
Weiterentwicklung des Stadtteils Menzingen behindert | Menzingen kann nur nach Westen weiterentwickelt werden: im Norden das Wasserschloss, im Osten der Hang am Wasserturm, im Süden Sport, Industrie und Umgehungsstrasse. Im Westen aber freie Fläche. Dort würde jedoch bei einem weiteren Ausbau der Mindestabstand von 700m zu Windrädern unterschritten werden. |
Was Befürworter gerne behaupten und verschweigen
"4 Windräder decken 50% des Srombedarfs von Kraichtal" | Fakt ist: Vielleicht im theoretischen Jahresdurchschnitt, aber nicht in der Realität, also in Zeiten ohne Wind. Dann muss Strom aus konventionellen Energieerzeugern oder aus dem Ausland teuer hinzugezogen werden. |
"Windräder können anhalten, wenn Vögel oder Fledermäuse in die Nähe kommen" | Die Enden von Rotorblättern erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 200 km/h. Man muss kein Physiker sein um zu wissen, dass ein rotierendes Windrad nicht so schnell zum Stehen kommen kann, als wie ein Vogel oder eine Fledermaus sich ihm nähert. |
"Wind ist kostenlos" | Die deutsche Ökostromförderung wird sich in 2020 auf etwa 33 Milliarden EUR belaufen und wird auf die Verbraucher umgelegt. Eine durchschnittliche Familie wird dadurch mit etwa über 1.000 EUR zusätzlich belastet. |
"Wind und Sonnenenergie ergänzen sich in Flauten" | Das kann sich jeder selbst ausrechnen, in wie vielen dunklen Nächten Wind geht. Und wenn, dann wollen die Menschen schlafen und nicht die lästigen Rotorgeräusche hören. Viele Stromverbraucher laufen jedoch rund um die Uhr (Tiefkühltruhen, Heizungen, ...) |
"Windkraft ist sauber" | Rotorblätter sind Sondermüll. Sie können so gut wie nicht recyclet werden. Davon drehen sich gerade ca. 90.000 allein in Deutschland. Das heißt: die Standortsuche für die Entsorgung ausrangierter Windkraftanlagen ist schon heute vorprogrammiert. |
"Jede Windkraftanlage trägt zur Energiewende bei" | Fakt ist: mit jeder neuen WKA in windschwachem Gebiet steigt der Überschuss-Strom exponentiell. Neue WKA in windschwachem Gebiet sind nicht nur unwirtschaftlich, sondern sie verhindern Investitionen in windstarken Gebieten. Windenergie ersetzt keine herkömmlichen Energieträger. Diese bleiben trotzdem unverzichtbar, weil sie Zeiten ohne Wind ausgleichen müssen! |
"Die Folgen durch den Betrieb von WKA für Tierschutz und Naturschutz sind vertretbar und mit den Gesetzen vereinbar" | Fakt ist: das Artensterben bedroht das Überleben der Menschheit |
Leider werden wir immer wieder mit Herabwürdigungen von Windradbefürwortern konfrontiert (vor allem in Internet), die ânscheinend keine andere Meinung und Haltung akzeptieren und keinen Respekt vor den Sorgen und Befürchtungen anderer bzw. betroffener Mirbürger/innen haben. Hier ein paar Beispiele:
"Jedem Windrad Gegner ein Endlager in den Keller..."
"Bestimmt hätten die Vereinsmitglieder lieber ein AKW vor der Haustür."
"...diesen Leuten sollte man täglich zwischen 06:00 und 12:00 Uhr den Strom abstellen. Sie brauchen ja anscheinend keinen."..."das wäre doch mal eine gute Idee! Denn irgendwann wird alles von erneuerbaren Energien abhängig sein. Was machen die ganzen gegner dann? Die sollten dann schauen wo sie bleiben und keinen Strom bekommen."
"Solange der Strom aus der Steckdose kommt ist doch alles gut Energiewende aber bitte nicht vor meiner Haustür, wie bei allem"
Dazu: Von jedem Menschen, der heute den Ausbau von Windrädern fordert, verlangen wir zur Glaubwürdigkeit zu allererst ein absolutes Bekenntnis dazu, sich diese auch direkt an seinem eigenen Wohnort zu wünschen und vorzustellen. Und sich dafür aktiv einzusetzen und diesen Wunsch auch mit seinen Nachbarn im gesamten Umfeld abzustimmen. Erst wenn wirklich triftige Gründe gegen eine solche Umsetzung am eigenen Wohnort sprechen, können wir uns bestenfalls mit der Forderung, Windräder einfach anderen Mitmenschen vor die Tür zu setzen, auseinander setzen. Alles andere ist St.-Florians-Prinzip, welches man den Windrad-Skeptikern oft und gerne unterstellt.
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