Soll unsere Heimat bald so aussehen?
Die Simulation der Windräder oben ist 100% realistisch bezüglich Standort und Höhe. Die Windrad-Typen sind exemplarisch.
"Warum seid Ihr gegen Windkraft? Windenergie ist doch sauber und gut für's Klima! Was habt Ihr bloß dagegen?"
Solche Fragen werden uns häufig gestellt. Windenergie hat noch immer ein recht positives Ansehen in der Bevölkerung. Betrachtet man die Energie allein, ist das möglicherweise gerechtfertigt. Die Frage ist allerdings, um welchen Preis wir uns diese vermeintlich saubere Energie erkaufen. Und mit "Preis" sind beileibe nicht nur die monetären Kosten gemeint. Rechnet man die Gefahren für Mensch, Umwelt und Natur zusammen, ist Windkraft keineswegs sauber. Es handelt sich vielmehr um steuerlich subventionierte und meist ineffiziente Industrieanlagen.
Wir sind keinesfalls Komplettverweigerer von erneuerbaren Energien. Und schon gar keine Klimaleugner, wie uns immer wieder gerne vorgeworfen wird. Auch wir wollen eine Zukunft für nachfolgende Generationen. Photovoltaik ist hinsichtlich Mensch und Natur überwiegend unproblematisch. Selbst Windräder können u.U. akzeptabel sein, wenn sie sinnvoll, wirtschaftlich und nicht gesundheitsschädigend eingesetzt werden, wenn sie nicht im Wald platziert werden und wenn sie einen ausreichenden Abstand zu Mensch und Tierwelt (mindestens 10fache Höhe als Entfernung zu Wohngebieten) einhalten. Leider werden diese Punkte viel zu selten berücksichtigt. Um die Energiewende zu schaffen, bedarf es einer Vielzahl an sich ergänzenden Maßnahmen. All diese Maßnahmen müssen mit dem Natur- und Umweltschutz, sowie dem Gesundheitsschutz von uns Menschen vereinbar sein.
Auf dem „Landskopf“ - der Anhöhe zwischen Menzingen, Gochsheim, Bahnbrücken und Münzesheim - möchte die Prokon Regenerative Energien eG entlang des „Menzinger Weges“ 4 Windkraftanlagen mit Gesamthöhen von je knapp 250 Metern errichten. Sie gehören damit zu den höchsten Anlagen in Deutschland. Zum Vergleich: der Stuttgarter Fernsehturm ist 216 Meter hoch!
Im Zeichen des Klimaschutzes muss es unser Anliegen sein, unsere Flora und Fauna zu erhalten und nicht durch mächtige und bedrohliche Industrieanlagen zu verschandeln. Und wir sind gegen die Zerstörung unserer gemeinsamen Heimat, Landschaft und Gesundheit.
Wir fordern ein Ende der Planungen von riesigen industriellen Windkraftanlagen im windschwachen und dicht besiedelten Gebiet von Kraichtal. Und wir wünschen uns von den kommunalen Entscheidungsträgern, sich Ihrer Verantwortung und Aufgabe zu stellen: nämlich durch ihr NEIN zu dem Vorhaben Schaden von der Kommune, der Natur und den Bürgern abwenden.
Wir sind aus folgenden Gründen gegen die Umsetzung des Projektes:
"Alternative Energiegewinnung ist sinnvoll, wenn sie behutsam eingesetzt wird. Sie ist aber unsinnig, wenn sie genau das zerstört, was man eigentlich bewahren will: Die Natur."
Reinhold Messner
Was können Sie jetzt tun, um sich gegen das Projekt zu wehren?
Ermutigen Sie Bürgermeister, Gemeinderatsmitglieder und Gemeindeverwaltung, sich gegen die Windräder zu engagieren.
Diskutieren Sie mit Ihren Nachbarn, Freunden, Bekannten und Verwandten.
Hinterfragen Sie, welche wenigen Personen bzw. Unternehmen von einem subventionierten Projekt in Kraichtal profitieren werden.
Stellen Sie als Grundstücksbesitzer keine Flächen für Windräder zur Verfügung.
Verfassen Sie Leserbriefe und beteiligen Sie sich an öffentlichen Diskussionen.
Lassen Sie sich in unsern Info-Verteiler eintragen. Erhalten Sie somit Infos zum Projekt. Mail an windradfreies-kraichtal@web.de genügt.
„Unsere Landschaft und unsere Natur sind das Pfund, mit dem wir wuchern. Nicht nur der Vorteil in einer Landschaft zum Durchatmen zu leben, sondern auch, dass immer wieder Gäste in unserem wunderschönen Kraichtal die Herrlichkeit unserer Landschaft bewundern, freut und motiviert uns.“
Tobias Borho - Bürgermeister von Kraichtal - im Mitteilungsblatt Kraichtal Nr. 40 vom 7.10.2021
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